Wir freuen uns über den 1. Platz im Realisierungswettbewerb “Neubau Pfarrheim St. Antonius von Padua” in Wickede (Ruhr)!
Gemeinsam mit dem Braunschweiger Büro O.M. Architekten BDA sowie den Landschaftsarchitekten chora blau aus Hannover haben wir zum wiederholten Male erfolgreich zusammengearbeitet und uns gegen vier andere starke Mitbewerber durchgesetzt.
Unter der Überschrift Offenheit, Kommunikation und Integration- das Pfarrheim als Vermittler, wurde der neue Komplex in Symbiose zu den bereits vorhandenen Gebäuden (Kirche, Pfarrhaus und Vikarie) entwickelt. So wird das neue Pfarrheim nicht nur städtebaulich und topographisch mit den Bauten verknüpft, sondern fügt zudem soziale Aktivitäten der Pfarrgemeinde an einem Standort zusammen und ergänzt die bestehenden Funktionen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf stellt städtebaulich, funktional und gestalterisch eine sehr gute Lösung dar. Dadurch, dass Raumkanten der Kirche, der Vikarie und des Pfarrhauses aufgenommen werden, bildet sich ein städtebauliches Ensemble.
Zwischen Kirche und Pfarrheim entsteht ein gut proportionierter Platz, der ausreichend Raum schafft für Veranstaltungen wie Messen und Feste. Zwei Großbäume können problemlos erhalten werden. Der Eingangsbereich mit Foyer zur Friedhofstraße liegt an einer guten Stelle. Die großzügig verglasten Versammlungsräume ermöglichen die Verzahnung zwischen Außen- und Innenraum. Sie sollten in der Breite allerdings noch vergrößert werden.
Die Nebenräume an der Ostseite sind funktional richtig angeordnet. Das Behinderten-WC benötigt einen Zugang von innen. Die Länge des Flures könnte durch eine 90°-Drehung des Konferenzraumes verkürzt werden. Der Bereich des Flures und Konferenzbereich im südlichen Gebäudeteil sollte grundsätzlich noch einmal überdacht werden.
Der Jugendbereich ist sinnvoll im Untergeschoss angeordnet. Der große Versammlungsraum orientiert sich zur Vikarie, während die weiteren Räume sich überwiegend Richtung Osten orientieren. Die Verbindung zum Erdgeschoss erfolgt über die zentrale Treppe.
Zur Vikarie schlägt der Verfasser für die Jugendlichen einen intimeren Gartenhof vor, was vom Preisgericht positiv bewertet wird. Die Freitreppe stellt eine gute Verbindung zum Pfarrplatz dar. Zum Gemeindeplatz wäre es wünschenswert, einen größeren überdachten Bereich zu schaffen.
Insgesamt überzeugt der Entwurf in seiner Grundkonfiguration, seiner architektonischen Gestalt und beim Umgang mit der Topographie.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie in unserer Projektbeschreibung sowie in den beigefügten Zeitungsartikeln:
Soester-Anzeiger: Neues Pfarrheim übernimmt eine “Vermittler”-Funktion (22.08.16)
Soester-Anzeiger: Mit kleinen Zusatzwünschen (23.08.16)