Yes we built!
Anbau unseres Büros
Verbindungen schaffen -Traditionelles mit der Moderne in Einklang bringen, so die Herausforderung dieses Entwurfes. Das Hauptgebäude aus dem Jahr 1880 besticht durch seine Schlichtheit. Durch einen Anbau sollte das Bestandsgebäude nicht seinen Charakterzug verlieren, oder gar in den Hintergrund treten. Um eine passende Symbiose zu kreieren, durfte die Erweiterung nicht zu dominant und “aufdringlich” wirken. Klar, schnörkellos und auf das Wesentliche reduziert.
Entstanden daraus ist ein eingeschossiger, minimalistischer Kubus in Sichtbeton. Gepaart mit großzügigen Fensteröffnungen wirkt dieser nahezu gläsern. Der neue Gebäudeteil öffnet sich zu allen drei Seiten und lässt bewusst Einblicke in das Büroinnere zu. Die Firmenphilosophie spiegelt sich somit in der Architektursprache wider. Unterstützt wird dieses Attribut durch seine Beleuchtung im Inneren. Auf aufwendige Außenbeleuchtung wurde verzichtet. Auch in den dunklen Stunden präsentiert sich durch ein dezentes Innenbeleuchtungskonzept das Büro von innen heraus.
Wie die äußere Gestalt verhält sich ebenso der Grundriss. Strukturiert und geradlinig. Achsbasierend steht das Gebäude auf Stahlstützen, sodass auf tragende Innenwände grundsätzlich verzichtet werden konnte. Flexibilität der einzelnen Arbeitsplätze ist so garantiert. Eine offene Atmosphäre war Voraussetzung. Lediglich der Besprechungsraum ist durch Glastrennwände abgeschottet.
Die eingesetzten Materialien überzeugen im gleichen Sinne durch ihre Schlichtheit. Der Sichtbeton in der Außenfassade setzt sich innen fort, an Wänden und der Decke. Ein Holzfußboden in warmen Tönen bringt die erforderliche Behaglichkeit. Akustisch wirksame Deckensegel in weiß betonen und prägen die einzelnen Achsen. Ausreichend Flächen zu Präsentationszwecke wurden mit eingeplant, sodass durch die dezent eingesetzte Farb- und Materialwahl des Innenraums die kreierten Arbeiten im Mittelpunkt stehen. Parallel zu den Fensterflächen ausgerichtet, werden diese auch von Außen wahrgenommen.