Sing Halleluja

Identitätsstifter für die Gemeinde, Wettbewerb 1.Platz

Das neue Pfarrheim arrondiert die bestehenden Gebäude (Kirche, Pfarrhaus und Vikarie) zu einem städtebaulichen Ensemble. Als zentraler Vermittler verknüpft es die Bauten nicht nur städtebaulich und topografisch miteinander, es fügt zudem soziale Aktivitäten der Pfarrgemeinde an einem Standort zusammen und ergänzt bestehende Funktionen. Aus diesem Verständnis heraus entsteht eine Neukomposition aus Architektur und Freiraum, die diesen bedeutsamen Stadtraum für die Kirchengemeinde nachhaltig aufwertet und in den Fokus der Bürger setzt. 

Der Hauptzugang zu den Gemeindesälen, und den dazugehörenden Nebenräumen über den neu entstehenden Gemeindeplatz. Ein großzügiges Foyer leitet den Besucher in das Gebäude. Von hier aus verknüpft ein einzelner Flur sämtliche Funktionen des Gebäudes und schafft so Orientierung innerhalb des Gebäudes. Die Versammlungsräume orientieren sich mittels einer Glasfassade nach Westen zu dem neuen Gemeindeplatz, so dass sich Innen- und Außenraum verknüpfen. An warmen Tagen besteht dazu die Möglichkeit die Räume großflächig zu öffnen. Darüber hinaus lässt sich der große Versammlungsraum über Türen mit dem Foyer verbinden. Auf diese Weise entsteht ein größtmögliches Maß an flexiblen Raumkonstellationen. Der Konferenzraum befindet sich am Ende des Flurs. Die Räume für die Jugend, sowie die Räume für die Caritas, sind im Geschoß darunter untergebracht. Diese sind nach Osten und Süden ausgerichtet und verknüpfen sich mit dem neuen Gartenhof. 

Die Materialität des Gebäudes unterscheidet sich leicht von den Bestandsgebäuden. Es wurde ein heller Klinkerstein angedacht, dessen Fugen verschlämmt sind. So entsteht eine optische Verbindung zu Kirche und Pfarrhaus, andererseits unterstreicht das wertige und nachhaltige Material die Eigenständigkeit des neuen Pfarrheims. Darüber hinaus ist eine ökologische, nachhaltige und energieeffiziente Bauweise für das gesamte Gebäude umgesetzt worden.

  1. Details
  2. Kooperation
Auftragsart
kirchliche Bauten
Auftragsgeber
KKG St. Antonius von Padua und St. Vincenz
Realisierung
2019
Auftragsumfang
Architektur LP 1-9 Tragwerksplanung LP 1-6
Ort
58739 Wickede
Status
abgeschlossen
Planung
Hilker+Jochheim GmbH Werler Str. 3 , 58706 Menden in Zusammenarbeit mit Thomas Möhlendick Architekten BDA Breite Str. 15 38100 Braunschweig
BGF
630 m²
Statik
Hilker+Jochheim GmbH Werler Str. 3 , 58706 Menden
Bauphysik
Ing. Büro von Spiess & Partner mbH Kaiserstr. 61, 44135 Dortmund
Gebäudetechnik
K&S Gebäudetechnik GmbH Berliner Str. 3, 58135 Hagen
Landschaftsplanung
Chora Blau Landschaftsarchitektur Hanomaghof 2 30449 Hannover
Brandschutzplanung
Neumann Krex & Partner Enster Straße 5, 59872 Meschede
Fotografie
TÖLLE STUDIOS GmbH Corunnastraße 14b 58636 Iserlohn