Kommunikation im Raum

Wettbewerb Neubau eines Verwaltungsgebäudes, 2.Platz

Neben der besonderen Topografie des Areals ist die vorgesehene Nutzung des Neubaus als Firmenzentrale Thema des Entwurfes. Das Terrain fällt von Norden nach Süden stark ab. Der rechteckige dreigeschossige Baukörper liegt in Anbindung an den bestehenden Verwaltungsbau auf dem oberen Bereich des Hangs und ist somit aus der Ferne über das Firmengelände hinaus ein Blickbezug. Die zurückspringende Glasfassade des Erdgeschosses verleiht dem oberen Gebäudeteil einen schwebenden Charakter. Die Idee den Hang auf der Frontseite des Gebäudes in Terrassen ansteigen zu lassen betont die Position des Gebäudes.

Ein großes Maß an Flexibilität ermöglicht die Entwurfsidee zur inneren Grundrissorganisation. Dabei werden Zellenbüros an der Außenseite der Fassade angeordnet, während eine Mittelzone Raum für offene Bereiche bietet. Diese Mittelzone dient im Erdgeschoss als großzügiges Foyer, welches zentraler Anlaufpunkt für Besucher des Unternehmens ist und somit ein repräsentativer Ort. 

Im 1. Obergeschoss befindet sich im Mittelbereich eine offene Bürolandschaft. Das 2. Obergeschoss bietet in der Mitte den Konferenzbereich für 120 Personen, welcher nach Bedarf flexibel auch in kleinere Besprechungsräume unterteilt werden kann. Diese Mittelzonen erstrecken sich zwischen zwei Lichthöfen, die eine helle und freundliche Arbeitsatmosphäre im gesamten Gebäude bieten. Einer der Lichthöfe ist ein begrünter Innenhof, während der andere ein Atrium ist mit einer freien Treppenanlage, die alle Ebenen räumlich miteinander verbindet.

Das Ziel des Entwurfes ist es, neue Arbeitswelten für die Mitarbeiter von MEDICE zu ermöglichen. Dabei stehen Zellenbüros für konzentriertes Arbeiten in entsprechender Anzahl zur Verfügung, sowie ausreichend Reserveflächen auf allen Etagen. Außerdem sind offene Arbeitsbereiche für Teamarbeit vorhanden, wie das Open-Office im 1. Obergeschoss. 

Meeting-Points nahe der Teeküchen dienen für Besprechungen und fördern eine kommunikative Vernetzung der Abteilungen. Aufenthaltsbereiche an den Lichthöfen können als Wartebereich für Besucher genutzt werden, oder als Verweilort für Mitarbeiter in den Pausen. Außerdem sind im 1. und 2. OG zwei Loggien vorhanden, die an Besprechungsräume gegliedert sind und als Aufenthaltsraum im Freien dienen können.