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Werkserweiterung und Neubau eines Hochregallagers

Identitätsstiftend – Funktionalität, Wertigkeit, Transparenz.

Ausgehend vom städtebaulichem Leitbild nehmen die klar strukturierten Baukörper, ausgeführt in einer Stahlbetonskelettbauweise, dabei die Linienführung des Bestands auf, abstrahieren sie und schaffen damit die neue, klare und architektonische Corporate Identity. 

Inhaltlich definieren mehrere wesentliche Funktionen die neuen Objekte: eine Produktionshalle, die an die bestehenden Produktionshallen anschließt und sowohl Platz für Büroflächen zum Süden hin im 1.Obergeschoss bietet, als Bindeglied das Hochregallager, welches ermöglicht, dass die erzeugten Waren auf dem unteren Geländeniveau eingelagert und ca. 3,50m höher wieder zum Versand, in der daran anschließenden Logistikhalle vorbereitet werden. 

Die Fassadengestaltung soll eine Symbiose von Alt- zu Neubauten herstellen. So wurden in den Bereichen, in denen Bestandsfassaden auf neue Fassaden treffen, nicht nur sanfte farbliche Übergänge in verschiedenen Grautönen umgesetzt, sondern durch leichte Versprünge die unterschiedlichen Fassadensysteme miteineinder verknüfpft. 

Skulptural wirkt die ‘Box’, welche das Hochregallager beinhaltet, die sowohl die Pragmatik der Gebäude des bestehenden Industrieterrains, als auch die Formensprache des neugeplanten Areals interpretiert. Allein schon durch dessen Höhe wird eine enorme Präsenz auf die Peripherie ausgestrahlt, verstärkt durch jeweils zwei transluzente Rahmen, welche sich um die Gebäudeecken konkludent anordnen, assoziiert symbolisch Transparenz, besonders verstärkt durch dezente Beleuchtung zu dunklen Tageszeiten. 

Sowohl vom äußeren Erscheinungsbild sind auch die Innenräume des Gebäudekomplex von reduzierten Materialien geprägt. Stahlbetonoberflächen im Inneren bleiben roh und funktional. Besonderer Wert wurde auf die Energieeffizienz des Gebäudes gelegt. Das Ziel ist es, 60 % der benötigten Energie aus regenerativen Ressourcen zu beziehen.  

Maßnahmen zur Energieeinsparung sind z.B. der Einsatz von Nahwärme mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW), Freiluftkühler, wodurch auf ein Klimakühlgerät verzichtet werden kann, Nutzung von Abwärme aus einer regenerativen Verbrennungsanlage. Eine vollflächige Photovoltaikanlage in Verbindung mit hochwärmegedämmten Wand- und Dachflächen der Produktionshallen rundet das Konzept an. Die gewählten Materialien setzen auf Langlebigkeit und Wertigkeit.

  1. Details
  2. Kooperation
Auftragsart
Gewerbe- & Industriebau
Auftragsgeber
Theo Heimann Holding GmbH & Co.KG
Realisierung
2022
Auftragsumfang
Architektur LP 1-9 Tragwerksplanung LP 1-6
Ort
59469 Ense-Höingen
Status
abgeschlossen
Planung
Hilker+Jochheim GmbH Werler Str. 3, 58706 Menden
BGF
6.740 m²
Statik
Hilker+Jochheim GmbH Werler Str. 3, 58706 Menden
Bauphysik
Ing. Büro von Spiess & Partner mbH Kaiserstr. 61 44135 Dortmund
Gebäudetechnik
Kombiplan GmbH & Co. KG Rüllweg 4 59581 Warstein | LOGO-Plan Kirchpl. 10, 57392 Schmallenberg
Landschaftsplanung
Hilker+Jochheim GmbH Werler Str. 3, 58706 Menden
Brandschutzplanung
Ing. Büro von Spiess & Partner mbH Kaiserstr. 61 44135 Dortmund
Fotografie
TÖLLE STUDIOS GmbH Corunnastraße 14b 58636 Iserlohn